Lange mussten Fans in der Nacht warten. Jetzt ist er da! Der neueste Trailer für Rogue One – A Star Wars Story. Hier gibt es unsere erste Einschätzung zum Trailer und zur Marketingaktion im Rahmen der Veröffentlichung.
„Wann kommt der Trailer?“ – Wer gestern Abend die Beiträge von Star Wars-Fans in seinen Social Media-Kanälen las, konnte erahnen, dass ein Marketingschachzug von Lucasfilm/Disney etwas aus dem Ruder lief. Was war passiert?
Wenn Vorfreude zur Qual wird
Die Mausfirma hatte für Donnerstag die Veröffentlichung des neuen Trailers zu Rogue One – A Star Wars Story während der US-Übertragung von Olympia angekündigt. Soweit, so gut. Doch statt im Vorfeld eine konkrete Zeit während der stundenlangen Übertragung zu nennen, mussten Fans in den USA am Donnerstag bis in den späten Abend warten um in den Genuss neuer Eindrücken des ersten Star Wars Einzelfilms zu gelangen. Fans in Europa sogar bis in die frühen Morgenstunden am heutigen Freitag. Die Frustration vieler Fans war vor allem auf Twitter spürbar und die Vorfreude war irgendwann verflogen. Mit einer konkreteren Informationspolitik hätten sich Lucasfilm/Disney etwas Ärger mit ihren Fans erspart.
Gott sei Dank scheint der neue Trailer die Gemüter besänftigt zu haben. So auch bei mir!
Der Trailer macht alles wieder gut
Am ehesten lässt sich der neueste Einblick in die Welt von Rogue One als einen Stimmungstrailer bezeichnen. Er ist schön zusammengestellt und lässt erahnen, wie sich der neue Film anfühlen wird ohne dabei zu spoilern. Die Prämisse der Erbeutung der Pläne des ersten Todessterns wird kurz angerissen, aber ansonsten halten sich Erkenntnisse über die Handlung des Films in Grenzen. Der Trailer vermittelt vielmehr einen ersten Eindruck von den neuen Figuren und der zu erwartenden Teamdymanik der Truppe um Jyn Erso (Felicity Jones). Sie stehen daher auch im Fokus des neuen Trailers.
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Captain Andor & das dreckige halbe Dutzend
Captain Cassian Andor (Diego Luna) gewinnt im Trailer am meisten an Profil. Er wirkt authentisch und echt. Genau so, wie man sich einen idealistischen Rebellensoldaten in Star Wars vorstellt. Die Dynamik und Chemie zwischen ihm und Jyn wirkt vielversprechend. Alan Tydiks bulkiger Droide K-2SO, ein Freund von Captain Andor, setzt die Tradition eines C3-PO fort. Er könnte durch seine unsensible Art eine sehr spannende, unberechenbare und spaßige Persönlichkeit besitzen. Das weitere Team wirkt, als ob sie direkt aus einem Filmlassiker wie The Dirty Dozen (dt. Das dreckige Dutzend) entstammen können. Der blinde Chirrut Îmwe (Donny Yen) zeigt seine Verbindung zur Macht, während Forrest Whitaker als Saw Gerrera lediglich die zunehmende Stärke des Imperiums betonen darf.
Bedrückende Bilder und düstere Stimmung
Das Imperium wirkt bedrohlich und allgegewärtig, die Rebellen klein, ohne Chance aber mit sehr viel Herz. Es bleibt zu hoffen, dass dieses bedrückende Gefühl auch im fertigen Film rüber kommt. Die epischen Bilder eines Sternenzerstörers, der über einer Bergfestung schwebt oder des Todessterns, der eine Sonnenfinsternis verursacht, lassen jedenfalls hoffen.
Achja, und dann gab es noch einen kurzen Moment mit einem Mann mit Atemproblemen. In dieser Form genau richtig, denn Darth Vader sollte erst im Kino seinen großen Auftritt haben.
Mit Rogue One – A Star Wars Story endet das Kinojahr im Dezember mit einem weiteren Team-Film. Der Trailer macht jedenfalls Grund zur Hoffnung, dass dieser in der Umsetzung auch gut werden könnte.
Wir haben uns auch bereits zwei Mal mit Rogue One und Star Wars in unserem Podcast beschäftigt:
Schundcast Spezial: Star Wars Celebration – Rogue One Sizzle Reel & Panel Eindrücke
Schundcast 007: Rogue One und die Zukunft von Star Wars
Falls ihr noch nicht reingehört habt, dann könnt ihr das jetzt nachholen. Viel Spaß dabei!
Bild: Copyright Disney/Lucasfilm